Allium ursinum

Bärlauch Wald © Pixabay (Schlumpf98)

Die Wildform des Knoblauchs schmeckt nicht nur lecker, sondern dient auch der Gesundheit.

In der Naturheilkunde wird Bärlauch sehr häufig verwendet, um Schwermetalle aus dem Bindegewebe zu lösen und die Ausscheidung zu unterstützen.  

Die Pflanze, mit dem auffallenden Geruch nach Knoblauch, ist in weiten Teilen Europas verbreitet und ihre Blätter werden im Frühjahr gerne für köstliche Suppen, Salate und Aufstriche verwendet. Aufgrund der blutreinigenden Wirkung sind sie auch häufig Bestandteil von Frühjahrskuren.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind schwefelhaltige ätherische Öle (z.B. Alliin), Senfölglykoside, Vitamine (allen voran das Vitamin C) und Mineralstoffe.

Die Wirkstoffe liegen in Chelatform vor und können deshalb vom Körper besonders gut aufgenommen werden.

Bärlauch erweitert die Blutgefäße und verbessert dadurch die Sauerstoffversorgung in Gehirn und Muskulatur. Außerdem werden Cholesterinspiegel sowie Blutdruck gesenkt – eine Wirkung, die auf die ACE-Hemmer-Eigenschaft zurückzuführen ist.

ACE (Angiotensin-Converting-Enzym) ist ein Enzym, das Blutdruck und  Extrazellulärvolumen erhöht.

Er hindert die Blutplättchen an der Verklumpung, wodurch sich ein weiterer durchblutungsfördernder Effekt ergibt. Neben der Vorbeugung von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) ist er aber z.B. auch bei Magen- Darmstörungen hilfreich.

Seine Inhaltsstoffe wirken antibiotisch und karminativ (blähungshemmend). Sie regen die Verdauung an und unterstützen die Leber- und Gallefunktion.

Außerdem enthält er sehr viel Chlorophyll. Der Pflanzenfarbstoff spielt besonders bei der Ausscheidung von Giftstoffen, Schwermetallen sowie zellschädigenden Substanzen und der Blutbildung eine wichtige Rolle.

Das reichlich enthaltene Vitamin C stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ. Sein Schwefelgehalt macht ihn auch zu einem entzündungshemmenden Mittel.

Die wichtigsten Wirkungen zusammengefasst: blutfettsenkend, durchblutungsfördernd, verdauungsfördernd, blähungshemmend, immunstärkend sowie entzündungshemmend.

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Bärlauch