Fluor

Fluor besitzt zwei grundsätzliche Wirkungen in Bezug auf die Knochensubstanz. Es stimuliert die Bildung von Osteoblasten (knochenaufbauende Zellen) und erhöht, durch Einlagerung in den Knochen, die Knochendichte. Dieser Effekt kann sich allerdings bei zu hohen Dosierungen negativ auswirken und den Knochen brüchig werden lassen. 90-190 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) im Blut sollten nicht überschritten werden.

Fluor steht in der Knochenmineralisation in direkter Konkurrenz zu Calcium. Je mehr Fluor im Verhältnis zu Calcium vorhanden ist, umso mehr wird auch Fluor statt Calcium in den Knochen eingebaut! Fluor sollte deshalb immer mit Calcium zusammen verwendet werden, um dieses Ungleichgewicht zu vermeiden.

Ebenso empfiehlt sich die kombinierte Einnahme mit Vitamin-D. Eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung führt zu einem erniedrigten Blut-Calciumspiegel. Dies wiederum löst eine vermehrte Ausschüttung von Parathormon aus. Ein Nebenschilddrüsenhormon, dessen Hauptaufgabe die Regulation der Calciumkonzentration im Serum ist. Ist zu wenig von dem Mineral im Blut, bewirkt das Parathormon die Freisetzung von Calcium aus dem Knochen, um wieder eine ausreichend hohe Konzentration zu erreichen. Der Abbau von Calcium aus der Knochensubstanz ist zum einen zum Erhalt der Knochengesundheit nicht wünschenswert und würde zum anderen die verstärkte Fluoreinlagerung unterstützen.