Ist in Produkten ohne FRUCTOSEFREI-Symbol immer Fructose enthalten?

Nein, nicht unbedingt. Manchmal fehlt nur der entsprechende Nachweis.

Paracel fructosefrei-Button grau © Paracelvegan-lactosefrei-glutenfrei-fructosefrei Kennzeichnung

Fructose ist nicht deklarationspflichtig und somit ist es nicht immer möglich, entsprechende Angaben und Informationen vom Rohstoffhersteller zu erhalten.
Als „fructosefreikennzeichnen wir aber nur jene Produkte, bei denen uns zu allen enthaltenen Zutaten die notwendigen Bestätigungen vorliegen und wir absolut sicher sein können, dass keine Fructose enthalten ist.

Eine Fructoseintoleranz/Fructoseunverträglichkeit kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und muss nicht immer bedeuten, dass gänzlich auf Fructose verzichtet werden muss. Oft werden geringe Mengen, wie sie in unseren Kapseln vorkommen können, ohne Probleme vertragen.

Wichtig ist auch zwischen den verschiedenen Formen der Fructoseintoleranz (FI) zu unterscheiden.

  • Bei der Fructosemalabsorption, die überwiegend gemeint ist wenn von FI gesprochen wird, handelt es sich um eine Fructose-Verwertungsstörung, bei der kleine Mengen Fructose durchaus ohne Beschwerden verzehrt werden können. Erst wenn zu viel Fructose auf einmal aufgenommen wird, gelangt die Fructose vom damit überforderten Dünndarm in den Dickdarm, wo die dort befindlichen Bakterien den Einfachzucker verstoffwechseln und im Zuge dessen Gase und Fette produzieren. Diese verursachen dann Blähungen und Durchfall.
  • Bei der hereditäre Form der Fructoseintoleranz (HFI) liegt eine angeborene Stoffwechselstörung vor, bei der schon kleinste Mengen Fructose zu einer Unterzuckerung mit Krämpfen, Übelkeit und Erbrechen und in Folge lebensbedrohlichem Leberversagen führen können.
  • Und dann gibt es noch die Fructoseämie/Fructosurie, bei der durch einen Gendefekt (Mangel an Ketohexokinase) die Umwandlung von Fructose in der Leber gestört ist. Dies führt zwar zu erhöhten Fructosewerten in Blut und Urin, in den meisten Fällen aber zu keinen merkbaren Beschwerden.