Chrom

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Chrom ist ein Spurenelement und spielt beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, speziell bei der Aufnahme von Zucker (Glukosetoleranz), eine wichtige Rolle. Es wird vom Organismus unbedingt für die Bildung des Glukose-Toleranz-Faktors (GTF, biologisch aktive Form des Chrom-III) benötigt, ohne den Insulin unwirksam wäre.

Chrom wird für die Regulation des Blutzuckerspiegels gebraucht. Dies ist bei der Gewichtsabnahme eine große Hilfe, denn wenn starke Schwankungen des Blutzuckers vermieden werden, kommt es nicht zu Heißhungerattacken und auch die Lust auf Süßes wird gemindert.

Chrom hat auch auf den Stoffwechsel von Fetten großen Einfluss. Es trägt in ausreichenden Mengen dazu bei, das gesamte Cholesterin und das „schlechte" LDL-Cholesterin zu senken und das „gute" HDL-Cholesterin zu erhöhen.

Chrom steigert die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskulatur und verbessert die Synthese von Proteinen.

Es unterstützt den Fettabbau und gleichzeitig den Muskelaufbau. Am besten kommt diese Wirkung zu tragen wenn ergänzend Sport betrieben wird. Aber auch ohne Bewegung scheint dieser Effekt, wenn auch wesentlich schwächer, aufzutreten. Ein Institut zur Gewichtsreduktion in San Antonio hat diese Erfahrungen an einer Gruppe Freiwilliger gemacht, die 10 Wochen lang Chrom erhielten.  Bei einer anderen Gruppe, die im gleichen Zeitraum lediglich ein Placebo bekam, blieb die Abnahme des Körperfettanteils aus.

Chrom ist für die Gesunderhaltung der Augen (Hornhaut und Linse) wichtig und vermutlich auch an der Zellteilung beteiligt. Es in den Zellkernen in beachtlichen Mengen enthalten.

Der Tagesbedarf liegt bei 50-200 µg. Der Gesamtbestand im menschlichen Organismus beträgt ca. 3-6 mg. Je mehr Kohlenhydrate verzehrt werden, umso höher der Chrom-Bedarf. Weißmehl und weißer Zucker sind zusätzlich auch besonders chromarm.