Ginseng Sibirischer

WL_Eleutherococcus senticosus-Früchte © Adobe Stock

Der Sibirische Ginseng (Eleutherococcus senticosus, Acanthopanax senticosus) ist auch unter den Namen Taigawurzel bekannt und in weiten Teilen Ost-Russlands, in Zentral- und Nordchina, Korea und Japan heimisch.

Der Strauch wird bis zu 3m hoch und wird den Araliaceaen (Efeugewächse) zugeordnet.

In Russland fanden bereits in den Vierziger- und Fünfzigerjahren die grundlegenden Forschungen zur Wirkung der Pflanze statt.

Über 1000 Studien, z.B. eine Langzeitstudie über 10 Jahre an 60000 Arbeitern eines russischen Automobilwerkes, wurden durchgeführt.

Alle kamen zu dem Ergebnis, das Eleutherococcus die Anfälligkeit für Infektionserkrankungen vermindert und die Reaktionszeit, die Konzentrationsfähigkeit, das Hör- und Sehvermögen sowie die Koordinationsfähigkeit verbessert.

Bei Tests an Sportlern zeigte sich eine Steigerung der Sauerstoffaufnahme, der Ausdauer, der Leistung und eine Verkürzung der Regenerationszeit.

Die Taigawurzel gilt als allgemeines Tonikum und Adaptogen, erleichtert also die Anpassung und Verarbeitung von Stress.

Als Hauptwirkstoffe gelten im sibirischen Ginseng Lignane (z.B. das Syringaresinolglykoside Liriodendrin, das auch als Eleutherosid E bezeichnet wird), Phenylpropanderivate (z.B. Syringin = Eleutherosid B), Cumarine, Triterpensaponine, Polysaccharide und Pektine (z.B. Polygalacturonane mit Glukose und Xylose).

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Eleutherococcus senticosus, Taigawurzel