Inulin

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Inulin ist ein pflanzlicher, aus der Zichorie gewonnener unverdaulicher Ballaststoff, der zu den Präbiotika zählt. Den Namen erhielt er von der Pflanze Alant (lat. Inula helenium), in der Inulin zum ersten Mal entdeckt wurde. Besonders reichlich enthalten ist er z. B. in Chicorée, Pastinaken und Topinambur. Der Stoff bindet Wasser in Magen sowie Darm und quillt auf. Das fördert den Stuhlgang und sorgt so für eine regelmäßige Ausscheidung.

Präbiotika stellen die Nahrungsgrundlage für nützliche Mikroorganismen dar und sind somit als Futter für die probiotischen Kulturen eine ideale Ergänzung bei deren Einnahme. Sie steigern das Wachstum bzw. die Aktivität von Mikroorganismen im Darm, so dass sich positive Wirkungen auf den Organismus ergeben.

Zudem unterstützen Präbiotika die gesunde Darmflora, beugen Dickdarmkrebs vor und verbessern Bluthochdruck wie Cholesterinwerte.

Inulin kann auch die Calcium- und Magnesiumaufnahme aus der Nahrung erhöhen. Es schmeckt etwas süßlich, beeinflusst aber den Blutzuckerspiegel nicht. Daher ist es beliebter Stärkeersatz in Diabetikerprodukten.

Bei Fructoseintoleranz muss auf Inulin allerdings verzichtet werden.