Methylsulfonylmethan

WL_Schwefel © Pixabay (Simon)

MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine organische Form des Schwefels, die vom Körper besonders leicht resorbiert wird. Der Organismus benötigt MSM für die Produktion von Aminosäuren, Antikörpern, Enzymen und Glutathion, einem der effektivsten körpereigenen Antioxidantien.

Schwefel ist ein lebenswichtiges Element und der menschliche Körper besteht zu 0,2 % daraus. Unser Körper enthält etwa 5mal mehr Schwefel als Magnesium und 40mal mehr als Eisen. Dennoch wird die Schwefelversorgung als nicht wichtig angesehen und kaum einer kümmert sich darum. Das liegt vermutlich zum einen daran, dass der Schwefel jener Nährstoff ist, der bislang am wenigsten ernährungswissenschaftlich erforscht wurde. Zum anderen vermutlich auch daran, dass wir bei Schwefel an die giftigen Schwefelverbindungen wie Schwefeldioxid denken, die unsere Umwelt bedrohen. MSM hat mit diesen Schwefelverbindungen jedoch nichts gemein und ist ein wichtiger Nahrungsbestandteil.

Ein Schwefelmangel zeigt sich an unterschiedlichsten Symptomen wie Gelenksbeschwerden, Leberproblemen, Durchblutungsstörungen, Niedergeschlagenheit, fahler Haut sowie brüchigen Nägeln. Ebenso kann nicht genügend Glutathion gebildet werden und der oxidative Stress nimmt zu.

MSM wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und optimiert die Durchlässigkeit der Zellmembranen. Das verbessert den Abtransport von Giften und Abfallstoffen aus den Zellen und die Zufuhr von Nährstoffen in die Zellen.

Auch greift es direkt in den Knorpelstoffwechsel ein und ist somit ein wichtiger Bestandteil von Glucosamin und Chondroitin – Bausteine des Gelenkknorpels und der Gelenksschmiere. Gerade in frühen Phasen von Gelenksproblemen ist daher ausreichend Schwefelversorgung notwendig, um vor Entzündung und weiterem Knorpelabbau zu schützen.

Auch für Sportler ist dieses Element sehr wertvoll, nicht nur als Gelenksschutzstoff, sondern auch, um sportbedingte Muskelschäden zu verringern. Laut Untersuchungen ist dies vermutlich auf die antioxidative Wirkung zurückzuführen.

Außerdem trägt es zu schöner Haut, Haaren und Nägeln bei. Schwefel ist Bestandteil wichtiger Bindegewebsbausteine wie Kollagen, Elastin und Keratin. Nur wenn ausreichend Schwefel vorhanden ist, können diese Eiweißsubstanzen in der notwendigen Menge gebildet werden und die Haut bleibt straff, die Nägel kräftig und das Haar wird nicht spröde.

Zudem profitiert auch der Magen-Darm-Trakt von MSM. So zeigt sich, dass ein gesundes Darmmilieu gefördert wird, die Säureproduktion des Magens reguliert und die Nährstoffausnutzung gebessert wird. Ebenso werden Verdauungsprobleme wie Sodbrennen und Blähungen gemildert.

Die wichtigsten MSM-Wirkungen im Überblick: entzündungshemmend, schmerzlindernd, antioxidativ, antiallergisch, entgiftend, kräftigend auf Haut, Haare und Nägel sowie stoffwechselaktivierend.

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Dimethylsulfon, MSM