NADH

Die Abkürzung NADH steht für die mit Wasserstoff (H) reduzierte Form von NAD (Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid), oft auch als Co-Enzym-1 bezeichnet.

NADH ist notwendig, um aus den mit der Nahrung zugeführten Energieträgern für den Körper nutzbare Energie freizusetzen und bildet einen zentralen Punkt in der Atmungskette (=Vorgang der Energieproduktion).

Der Wasserstoff (H) von NADH wird abgegeben und mit Sauerstoff zu Wasser verbunden. Dabei wird Energie frei. Dieser Prozess findet in den Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Zelle, statt.

Die Speicherform der Energie ist ATP, Adenosintriphosphat, das für fast alle Prozesse in der Zelle als Treibstoff benötigt wird. Je mehr NADH in den Zellen zur Verfügung steht, desto mehr Energie kann produziert werden.

Besonders Organe mit hohem Energiebedarf wie Herz, Gehirn und Muskulatur profitieren von der zusätzlichen Einnahme von NADH. Sowohl die körperliche als auch die geistige Ausdauer und Leistungsfähigkeit wird dadurch verbessert, chronischer Antriebslosigkeit, Müdigkeit und depressiver Verstimmung entgegengewirkt und Alterserscheinungen vorgebeugt.

Untersuchungen in Amerika (Georgtown University) haben ergeben, dass sich mit Hilfe von NADH die Symptome von CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) zum Teil deutlich verbessern lassen. Die Studienteilnehmer erhielten dabei täglich 10 mg NADH.

Darüber hinaus wirkt NADH auch antioxidativ und schützt damit vor der zerstörenden Kraft der freien Radikale. Außerdem stärkt NADH unsere Abwehrkräfte, hat lebergünstige Wirkung, stimuliert die Produktion körpereigener Neurotransmitter (z. B. Dopamin, Noradrenalin) und schützt den gesamten Organismus gegen Umwelt-Schadstoffe.

Neueste Untersuchungen lassen auch positive Effekte von NADH bei Alzheimer und Morbus Parkinson vermuten. Dazu sind jedoch noch mehrere Untersuchungen notwendig.

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid, Co-Enzym-1