Vitamin-B5

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Vitamin-B5 ist auch als Pantothensäure bekannt und zählt zur Gruppe der B-Vitamine.

Zu den B-Vitaminen werden meist 8 wasserlösliche „echte“ Vitamine (auch wenn manche in Eigensynthese vom Organismus hergestellt werden können) und einige vitaminähnliche Substanzen, die obwohl nicht essentiell ebenfalls der B-Gruppe zugeordnet werden, gezählt. Die Einteilung und Benennung und auch das Einschließen mancher Vitaminoide in die Gruppe der B-Vitamine ist jedoch umstritten und wird unterschiedlich gehandhabt.

B-Vitamine sind wasserlöslich, sehr empfindlich gegen Licht und Hitze und in ihrer chemischen Struktur sehr unterschiedlich.

Der Tagesbedarf an Pantothensäure liegt bei ca. 8-15 mg, therapeutisch werden aber bis zu ca. 2 g täglich eingesetzt.

Neben der Aufnahme über die Nahrung kann ein Teil des Bedarfes auch über die Eigensynthese durch Bakterien im Dickdarm gedeckt werden.

B5 ist Bestandteil von Co-Enzym-A (Energie- und Fettsäurenstoffwechsel [z.B. Citratzyklus]) und somit für die Umwandlung von Fetten und Kohlenhydraten in Energie notwendig.

Es wird für die Bildung von Fettsäuren, Porphyrin (Bestandteil von Häm) und Antikörpern benötigt; außerdem für die Verwertung von PABA (Para-Aminobenzoesäure) und Cholin.

Panthothensäure ist an der Cholesterin- und Steroidsynthese (z.B. Gallensäure) beteiligt und für die korrekte Funktion von Schilddrüse, Lymphsystem und Nebennieren (Hormonaufbau - Produktion von körpereigenem Cortison) wichtig.

Das B-Vitamin wird für den korrekten Ablauf von Zellauf- und Zellabbau benötigt und ist deshalb mitverantwortlich für ein gesundes Hautbild, das Wachstum und die Färbung der Haare, intakte Schleimhäute und stabiles Bindegewebe. Die Schleimhäute, speziell der Atemwege, werden widerstandsfähiger gegen Infektionen.

Vitamin-B5 ist in der Lage so manche unangenehme Nebenwirkung bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika) zu vermindern, die Dekalzifikation der Knochen zu verhindern (verlangsamen) und Allergien (zusammen mit Vitamin-C) und postoperative Symptome (Darmlähmung, Schockzustände, ..) zu lindern.

Symptome, die auf einen Vitamin-B5 Mangel hinweisen können:

Dermatitis, Entfärbung des Zahnschmelzes, Muskelschwäche und -krämpfe, Verlust des Erinnerungsvermögens, Gangunsicherheit, Fettleber, Thymusrückbildung, erniedrigte  Leukozytenzahl, Kopfschmerzen, Durchfall, Angstzustände, Myelindegeneration, brennende Fußsohlen, Müdigkeit, Wundheilungsstörungen, ständig erniedrigter Blutzuckerspiegel (Insulinempfindlichkeit), Blutniederdruck, erhöhte Blutsenkung, Kribbeln/Taubheitsgefühl in Händen/Füßen, Herzrasen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Verstopfung, Übelkeit, Gasbildung im Magen, Keratitis, Hypoplasie des Knochenmarks, Ataxie/Tremor der Hände, „Einschlafen" von Händen/Füßen

Ein isolierter Mangel einzelner B-Vitamine ist nahezu ausgeschlossen. Fast immer fehlen mehrere Vitamine der B-Gruppe.

Sonstige Namen für diesen Wirkstoff

Pantothensäure