Sind die Produkte "histaminfrei"?

Achtung! Die Bezeichnung "histaminfrei" kann sehr trügerisch sein.

Histamin Intoleranz Blutprobe Diaminoxidase © Adobe Stock

Generell sind in nur äußerst wenigen unserer Rezepturen Zutaten, die von Natur aus Histamin enthalten könnten.

Angaben wie „histaminfrei“ lehnen wir aber dennoch ab.

Neben Lebensmitteln, die direkt Histamin enthalten, gibt es nämlich auch sogenannte Histaminliberatoren. Substanzen und Nahrungsmittel, die nachgewiesenermaßen die Freisetzung von in den Mastzellen gespeichertem körpereigenem Histamin auslösen oder in Verdacht stehen dies zu tun. Dazu zählen z.B. Alkohol, Koffein, Hülsenfrüchte, Erdbeeren, usw.

Das nicht Vorhandensein von Histamin im Produkt würde also nicht zwangsläufig bedeuten, dass es bei einer vorliegenden ausgeprägten Histaminintoleranz ohne Einschränkungen verzehrt werden sollte.

Für einen gesunden Organismus stellen geringe Mengen an Histamin in der Nahrung keinerlei Gefahr dar. Histamin ist ein Naturstoff, der im menschlichen und tierischen Organismus vorkommt und dort hauptsächlich als Neurotransmitter und Gewebshormon aktiv ist. Ebenso verbreitet ist es aber auch bei verschiedenen Familien von Bakterien und im Pflanzenreich, wo es vorrangig als Abwehrstoff gebildet wird. Ein bekanntes Beispiel ist hier die Brennnessel, die in ihren Brennhaaren unter anderem Histamin aufbaut.

Mit folgenden Vitalstoffen kann der Histaminabbau unterstützt und die Histaminfreisetzung reduziert werden: Vitamin C, Vitamin B6, Zink und Calcium